Der Grund...


Das Schötze-Chörli Stein AR um 2011. So schön die Trachten sind – jodeln kann man auch ohne.

Der Grund, warum ich mich für das Naturjodeln interessiere, ist eine persönliche Erfahrung. Es begann am 18. September 2011, als ich in der Propstei St. Gerold im Grossen Walsertal/Vorarlberg zum ersten Mal live eine Appenzeller Formation «jodeln» hörte – das Schötze-Chörli aus Stein AR.

Diese Klänge gingen mir durch Mark und Bein, die Härchen auf den Unterarmen «sträubten» sich, es «schauderte» mich von Kopf bis Fuss, ein unglaubliches Glücksgefühl durchwallte mich und Freudentränen gab es auch.

Am stärksten spürte ich diese Wirkung bei den «Zäuerli», der Ausserrhoder Variante des Naturjodelns – wortloser Stimmenklang im Rahmen einer «einfachen» untemperierten Harmonie (Naturtonleiter), erzeugt von einem oder zwei «Vorjodlern», als Solisten zuständig für die Melodie, und einem Chor für den akkordischen Boden und Rahmen des Ganzen. Es war für mich im wahren Sinn des Wortes unerhört.

Und ich fing an, Fragen zu stellen...




Das Schötze-Chörli Stein AR um 2011. So schön die Trachten sind – jodeln kann man auch ohne.
17.02.2018