Was ist Naturjodeln?

«Jodeln ist Balsam für die Seele» ist auf der Website des eidgenössischen Jodlerverbandes zu lesen. Dem stimme ich von Herzen gern zu, vor  allem, wenn es um das Naturjodeln geht.

Fränzi Meyer, Dirigentin des Jodlerclubs «Edelweiss», Untersiggenthal/AG schreibt dazu:

«Von Weitem könnte man dem Vorurteil verfallen, es handle sich bei den Jodelliedern um übertriebenen Patriotismus. Dem ist nicht so.
Das Jodeln selbst, ohne Worte, ist eine sehr alte Sprache aus den Bergen, um sich mit Nachbarälplern und dem lieben Gott zu verständigen.
Ein Naturjodel entspringt direkt dem Herzen, klingt durch die Kehle und führt gegen den Himmel.
Die Jodellieder mit Texten und den dazwischen liegenden Jodeln als Refrain, entstanden erst Anfang des 20. Jahrhunderts wo sich auch die Jodelklubs zu formen begannen.
Dies war ja auch eine Zeit, in der man oft zusammenhalten musste, um über die Runden zu kommen. So frönten die Jodelklubs eben der Kameradschaft und dem Zusammenhalt der Schweizer, was den Liedern oft einen etwas altmodischen Charakter gibt.
Sie beschreiben aber vor allem die Schönheit der Berge, der Freundschaft und des Landlebens.»

Auch sonst ist auf der Website des Jodlerverbandes Interessantes und Spannendes zum Thema Jodeln zu erfahren.

Bei Wikipedia ist ebenfalls einiges über das Jodeln zu lesen.

Wie alles Natürliche hat auch das Jodeln eine Aussen- und eine Innenseite. Beide gemeinsam – komplementär und nicht als «Feinde» – wahrzunehmen, hat eine mehr als 2500jährige Tradition. Ein grosser Lehrer der Naturharmonik, Pythagoras von Samos (* um 570 v. Chr. ) legt uns sehr ans Herz, die Innen- und die Aussenwelt einander zuzuordnen, denn die «Ordndung der Sphärenharmonie sei auch die innere Ordnung des Menschen», hat Konrad Dietzfelbinger in seinem Buch über Pythagoras geschrieben.

Wenn das – im wahren Sinn des Wortes – stimmt, dann singen wir beim Naturjodeln mit den Sternen...